Die Sommerausstellung im Helmstedter Kunstverein zeigt Bilder, Zeichnungen und Objekte von Eva-Maria Seydel, Julia Wally Agner und Insa Arndt. Hier steht nun also der zweite Fisch frei zur Betrachtung. Hintergrund für diee Arbeit ist das Märchen die Goldkinder, nacherzählt von den Gebrüdern Grimm.
Neben viel Emaille ist dieses Mal auch einiges an Malerei von mir zu sehen. Besonders gefreut habe ich mich über die nachfolgende Passage von Sybille Mathfeldt-Kloth in der Eröffnungsrede.
"...
Das Material der Arbeiten von Insa Arndt ist vornehmlich Emaille. Dies bedeutet "Glas auf Eisen im Brennofen miteinder verschmolzen". Hier wird also auf das Element "Feuer" verwiesen. Vielleicht hat das mit dem Inhalt der Arbeiten von Insa Arndt zu tun, die sich häufig mit
keltischer Kultur beschäftigt. Hierbei verweist ein Objekt der Ausstellung sehr deutlich auf die Formensprache von Joseph Beuys, der ebenfalls von der keltischen Kultur beeindruckt und beeinflusst war. Er stellte Verbindungen zwischen den keltischen Wurzeln in Irland und
religiösen Zeichen in Deutschland her. Eine Nähe zu Heinrich Bölls Ansatz im "Irischen Tagebuch" ist nicht zu übersehen. Beide, Böll und Beuys waren rheinische Katholiken. Beuys war der Meinung, dass Kleve, wo er aufgewachsen war, eine katholische und keltische Enklave war.
Hier schließt sich der Ring zu den Arbeiten von Insa Arndt, denn auch sie ist am Niederrhein aufgewachsen. Offenbar haben Menschnen von dort eine besondere Affinität zur keltischen Kultur. ..."
Neben der großen Ehre, mit Joseph Beuys und Heinrich Böll in Verbindung gebracht zu werden, habe ich eine Aufgabe mitgenommen: dem Keltischen in Beuys Werk nachzuspüren. Ich freue mich auf die Spurensuche.